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altes bild mit personen und bierfässer

In den Kirchenbüchern taucht das Gasthaus „Zum Engel“ 1808 zum ersten Mal auf. Bei der Trauung des Johann Lorenz Ulzheimer mit der Apollonia Straub am 15. Mai wird deren Vater Nikolaus Straub, der schon 1801 gestorben war, als Engelwirt und Schultheiß bezeichnet. Im Mai 1784 taucht Nikolaus Straub auch im Großheubacher Gemeindearchiv als Schultheiß auf.

Ab 1808 wird nun Johann Lorenz Ulzheimer als Engelwirt geführt. Er hatte mit seiner Frau 7 Kinder. Von diesen übernahm später die älteste Tochter Maria Elisabetha die Wirtschaft. Sie heiratete 1831 den Landwirt Johann Kempf. Erst 1843 zogen die beiden von der Kirchstraße in den Engel. Von diesem Zeitpunkt wird Johann Kempf als Engelwirt bezeichnet. Das Paar hatte 9 Kinder, die Nachfolge war also gesichert.

Für 3 Generationen blieb der Engel nun in der Familie Kempf. Nach Johann Kempf übernahm dessen ältester noch lebender Sohn Isidor Kempf den Engel. Er heiratete am 30. April 1874 die Tochter des Hirschwirts, Brigitta Heider. Bei der Geburt seiner Kinder wird als Berufsbezeichnung Bauer und Gastwirt angegeben. Man kann also davon ausgehen, dass neben dem Wirtschaftsbetrieb, wie auch bei seinen Vorgängern, immer noch eine kleine Landwirtschaft mit betrieben werden musste.

Isidor und Brigitta hatten 9 Kinder und so führte ab 1907 dessen ältester Sohn Johann Adam den Engel weiter. Isidor starb 1924. Johann Adam Kempf heiratete 1906 Katharina Stapf, Tochter des Steinhauers Jakob Stapf.

Von den 4 Kindern, die das Paar hatte, heiratete die Tochter Veronika Kempf 1935 den Franz Straub, der allen älteren Großheubachern als Engelwirt noch in guter Errinerung ist.

Seit dem 14.04.1991 ist der Engel im Besitz von Fahrettin Deliktas. Aktuell erweitert der Wirt die Aussenanlage, um seinen Gästen in der warmen Jahreszeit einen Platz der Entspannung zu bieten.

Zusammengestellt auf Grundlage der Kirchenbücher von Großheubach
von Hans Günther im Dezember 201